Luftarchäologische Prospektionsergebnisse zur römischen Fernstraße Köln - Trier


Neue Erkenntnisse im Streckenabschnitt zwischen Zülpich und Jünkerath


Ausgangssituation

Straßenbefunde bei Nettersheim

Luftbildbefund - Befunde der Bodenprospektion - Kartenauswertung - Interpretation der Befunde

Forschungsgeschichtlicher Abriß

Quellen zur Rekonstruktion der römischen Trasse zwischen Zülpich und Jünkerath

Antike Itinerare und Karten - Topographische Karten der Neuzeit - Befunde der Luftprospektion

Rekonstruktion der Trasse zwischen Zülpich und Jünkerath

Konsequenzen und offene Fragen

Zur Lokalisierung von MARCOMAGUS - Urfttalüberquerung

Zusammenfassung

Nachtrag - Anmerkung - Literaturnachweis - Abbildungsnachweis

Titelbild - Taf.1 - Taf.2a - Taf.2b - Taf.3a - Taf.3b
Abb.1 - Abb.2 - Abb.3 - Abb.4 - Abb.5 - Abb.6 - Abb.7 - Abb.8 - Abb.9 - Abb.10



Nachtrag (Sept. 94)


Wie interessant und neu auch immer einige Aspekte in dem vorangehenden Beitrag zur Problematik römischer Verkehrswege in einem relativeng gefaßten Arbeitsgebiet sein mögen, so ist damit die Frage der ehemaligen Trassenführung immer noch nicht mit der wünschenswerten und erforderlichen Vollständigkeit und Präzision gelöst.

Nach über zehn Jahren intensiv betriebener Prospektions- und Auswertungstätigkeit sind sehr viel mehr Fragen aufgetaucht, als in diesem kurzen Zwischenbericht angesprochen, geschweige denn gelöst werden konnten.

So sinnvoll und ertragreich luft und bodenseitige archäologische Prospektionsarbeiten sein können, bedürfen sie doch immer wieder der Überprüfung und Ergänzung durch zusätzliche Prospektionsmethoden und vor allem durch archäologische Grabungen. Wir freuen uns daher außerordentlich, daß sich das Rheinische Amt für Bodendenkmalpflege zu Beginn des Jahres 1994 "in die Ermittlungen zum Verlauf der Römerstraße Köln-Trier eingeschaltet hat" und seit dieser Zeit schwerpunktmäßig Grabungen an solchen Stellen durchführt, über die auch wir uns seit längerer Zeit weitergehende "Aufklärung" wünschen {Hohlwege am Südhang der Urft, Wall am Heidenkopf). Die Ergebnisse dieser Untersuchungen werden mit Spannung erwartet, scheint es doch zumindest für die Hohlwege am Urfthang gelungen, eine längerdauernde Nutzung durch Radfahrzeuge nachzuweisen. Weiterhin kann als Resümee einer interdisziplinären Tagung von Archäologen, Historikern, Historischen Geographen und Repräsentanten von Kreisbehörden zum Thema Römerstraßen im Rheinland {Rheinisches Amt für Bodendenkmalpflege-Bonn, Februar 94) festgestellt werden, daß dieses Thema in der Öffentlichkeit zuneh mend auf Interesse stößt und von der Forschung als Herausforderung angesehen wird, den in Hagens Zeiten erreichten Kenntnisstand zu erweitern und in weiten Bereichen zu korrigieren.

Um in den heute von den Ländern Nordrhein-Westfalen undRheinland-Pfalz verwalteten Gebieten der GERMANIA I und II und der GALLIA BELGICA einen Kenntnisstand zu erreichen, wie er in der RAETIA und NORICUM seit langem schon Standard ist, scheinen die Weichen richtig gestellt zu sein. Sicherlich wird es hier vor allem darauf ankommen, das reichlich vorhandene Engagement und die Sachkenntnis bereits tätiger Forscher zu nutzen und zu bündeln, sowie technische Möglichkeiten noch intensiver als bisher geschehen eizusetzen.


Anmerkungen


Für Seiteneinsteiger: Untersuchungen zur Vorgeschichte Kreuzweingartens


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