Vorzeitforschung im Raume Bad Münstereifel - Nettersheim - Mechernich


Die Hinkelsteinfelder von Zingsheim

Auf den Spuren der Megalithkultur in der Eifel - Mit der Kamera unterwegs



Unmittelbar an der Bushaltestelle Zingsheimer Siedlung zwischen Zingsheim und Weyer liegen rechts und links der Straße einige Findlinge. Weitere Findlinge finden sich weiter in Richtung Pesch unmittelbar neben dem Autobahnzubringer oberhalb eines Wirtschaftswege.

Die um Römer- und Keltenzeugnisse bekannten Stätten um Weyer, Pesch und Zingsheim (Wepez) verfügen auch über einige megalithische Zeugnisse. Die allgemein im Kreise Euskirchen wenig vorhandenen Findlinge treten im Bereich von Wepez relativ mehrfach auf. Die an Position 1 vorgefundenen Findlingsgruppen ziehen sich über einen längeren Bergrücken mit Unterbrechungen und bilden alle 50, 80 oder 120 Meter eine kleine Gruppe, meistens um ein Gebüsch oder einige Kiefern. Aus Witterungsgründen wurde hier keine Begehung durchgeführt.

Bezeichnete Fundstellen im Raume Zingsheim - Pesch - Weyer

Die markanteste Stelle für verwachsene Steinreihen findet sich bei Postion 2. Hier treten die Felsen noch deutlicher an die Oberfläche und zeigen die Linienanordnung oder Reihengruppierung von Eifeler Vorkommen.


Steinkammreihe bei Zingsheim
Foto: 12. Februar 2004 - 15.58 Uhr


Findlingsfeld von der Seite gesehen
Foto: 12. Februar 2004 - 15.59 Uhr


Ehemaliger Kultplatz ?

Angedeutete Keltengräber - An dieser Stelle wird ein Ort der Kraft vermutet.
Foto: 12. Februar 2004 - 15.59 Uhr


Von unten gesehen
Foto: 12. Februar 2004 - 15.56 Uhr

Der Menhir von Fleringen
Die Findlinge von Fleringen
Der Langstein von Wallersheim
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Ehemaliges Hinkelsteinfeld bei Bad Münstereifel entdeckt


Findlingsfeld Haltestelle Zingsheimer Siedlung Postion 4 - Dieses Foto kann allerdings nur in der Vergrößerung Aufschluß geben: Andeutungsweise lassen sich die Reihenbildungen erkennen. Die Steinreihen befinden sich festgewachsen im Fels. Lose Findlinge gibt es an dieser Stelle nicht mehr.
Foto: 12. Februar 2004 - 16.13 Uhr


Die interessantesten Funde gibt es bei 2, 3 und 4. Direkt an der Haltestelle Zingsheimer Siedlung findet sich bei Postion 4 ein Feld mit 3 (oder) 4 Steinreihen und einer angedeuteten Stufenterrasse. 2 der hier anzutreffenden Gruppierungen könnten aber auch einfache Findlingsanhäufungen sein, die oftmals zusammengekarrt werden. An Position 3 (unbebildert) liegen nur einige größere Findlinge. An Position 5 befinden sich Gruppierungen um Hügelkuppen, ebenfalls unbebildert.


Foto: 12. Februar 2004 - 16.12 Uhr

Kleine Hinkelsteinkunde

Findlingvorkommen in der Eifel



Ein Abstecher nach Marmagen zeugt vom ehemaligen Kreuzungspunkt der Römerstraßen und frühzeitiger Besiedlung. Diese Erhöhung erinnert in dieser Ansicht an eine Pyramide. Gegenüberliegend hier nicht im Bild erfaßt befinden sich Terrassierungen.
Foto: 12. Februar 2004 - 12.39 Uhr


In der Literatur sind nur wenige Hinweise auf eine Zugehörigkeit zur atlantischen Megalilthkultur in der Eifel vorhanden. Bekannt sind die Menhire im Raume Prüm, die sich hier zuordnen lassen. Es dürfte sich im Grunde genommen hier auch um die Frage nach der Steinqualität ergeben. Sowohl die bei Wallersheim als auch bei Zingsheim gefundenen Steine sind für Bauzwecke weniger geeignet und haben wohl ihr Überleben nur diesem Grunde zu verdanken.



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