| 
			 Der Weg ist bezeichnet. Er
			führt in südlicher Richtung an der Tongrube der Arloffer
			Tonwerke vorbei und betritt nach 20 Minuten in einer rechten
			Waldecke den Wald. Nach weiteren 10 Minuten gelangt man auf die
			von links herkommende Hockenbroicher Straße, der man nach
			rechts folgt. Sie führt auf dem linken Abhange des anmutigen
			Steinbachtales weiter und mündet auf die Kahlenberger Straße.
			Der Richtung des Wegzeichens folgend gelangt man nach 5 Minuten
			vor das als reizende Idylle sich bietende Forsthaus Steinbach.
			
  Den Namen führt es von dem in der Nähe
			vorbeifließenden Steinbach. Es ist ein in zwei Geschossen
			sehr gefällig aufgeführtes Gebäude, dessen Front
			waidmännisches Emblemen zieren. Besitzer ist der Herr Haniel
			in Ruhrort. Der Förster bewohnt einen Hinterteil des Hauses.
			Ein Teil der zwischen Wald und Forsthaus gelegenen Wiese ist von
			meterhohen Drahtgittern eingezäumt. In diesem Gehege bewegen
			sich zwei Edelhirsche, die recht zutraulich dem Besucher sich
			nähern. 
  (Demjenigen, der hier bereits zurückkehren
			will, empfehlen wir folgenden Rückweg: Der Kahlenberger
			Straße in entgegengesetzter Richtung wie die zuletzt
			eingeschlagene 20 Minuten folgend, erreicht man die Arloffer
			Straße, der man nach rechts folgt über den Arloffer
			Berg (406m), am östlichen Hange des Hardtenberg vorüber
			bis nach Arloff, wo man nach 1 Stunde eintrifft). Zurück au
			die Hockenbroicher Straße, auf deren rechter Seite ein
			Wegzeichen uns gemahnt, kurz hinter Forsthaus Steinbach, dem
			bezeichneten Waldwege nach Forsthaus Dickt zu folgen. Auf den
			betretenen Wiesen halte man sich immer am Rande derselben. Nach
			einer halben Stunde betritt man die Ahrstraße, nun erblickt
			man bald Forsthaus Dickt auf einer weiten Waldlichtung. Es ist ein
			überaus anziehendes Bild von malerischer Schönheit, das
			den Fuß des überraschten Wanderers plötzlich bannt
			und seinen Blick für lange Zeit fesselt. Es ist keine wilde
			Romantik, von der das begeisterte Auge zuletzt müde
			abschweift; hier atmet ein liebliches Bild von bescheidenen Zügen
			und Formen eine Fülle von Ruhe und Frieden: gewiß einer
			mehrstündigen Wanderung wert. 
  Da Forsthaus Dickt ist
			ein Besitztum der Erben Karl Kreuzberg in Apollinarisbrunnen bei
			Bad Neuenahr und im jahre 1895 erbaut. Es liegt abseits der
			Straße, mit dieser durch eine breite Taxus-Allee verbunden,
			in einem kleinen Wiesentale. Die vornehme Ausstattung seiner Räume
			entspricht in gelungener Weise dem Zwecke des Aufenthaltes: für
			den Waidmann eine Lust, sie zu schauen! Die unteren Räumlichkeiten
			bewohnt der Förster. (Von Forsthaus Dickt bis Houverath ½
			Stunde). 
  Als Rückweg zu empfehlen:
			
  Hahnenbergstraße, der man ungefähr eine
			Viertelstunde folgt, worauf man einen Wegweiser antrifft mit der
			Aufschrift Nach Arloff. Der Weg wird verfolgt, den
			dieser weist. Er führt durch den Wald, langt nach 10 Minuten
			am Hahnenberg (410 m) an, wo wiederum ein Wegweiser mit derselben
			Aufschrift steht. Nun wandern wir zur linken Seite des anmutigen
			Tälchens des Treuenbach. Nach einer weiteren Viertelstunde
			erreichen wir den Silberberg (363 m) und steigen dann hinab in das
			von uns bereits auf der Hinreise an derselben Stelle berührte
			Steinbachtal. Wir überspringen den Bach und langen auf uns
			schon bekannten Hockenbroicher Straße, etwa rechts vom
			Wegweiser an. Von hier aus ist der Weg nach Kirspenich bekannt.
			
  (Die zurückzulegende Strecke der Hockenbroicher
			Straße läßt sich vertauschen mit einem eine
			Viertelstunde währenden Gang durch das schöne
			Steinbachtal, das sich längs dieser Straße hinzieht). 
		  |