War der Ringwall einst eine Kreisanlage ?

Anhand einiger Luftaufnahmen ergab es den Anschein, als hätte ehemals innerhalb des Keltenringes eine Kreisanlage existiert.


Eine erste Analyse des Keltenrings

Nach Osten hin verfügt der Ringwall über 2 Wälle. Der innere (rot) ist bis zu seiner größten Nord-Süd-Breite genau kreisförmig und setzt sich nach Westen hin als Oval fort. Der äußere Ringwall (grün) ist etwa 20 m nach Osten hin vorgelagert und besitzt im gedachten Kreisradius einen anderen Mittelpunkt. Die beiden Mittelpunkte sind etwa 15 bis 20 Meter voneinander entfernt.


Die beiden östlichen Ringwälle in grün und rot mit extrapolierten Kreisen

Anhand der Luftaufnahmen ergeben sich Aufschlüsse bezüglich einer Kreisbetrachtung:

Anhand des Baumbewuchses vermuten sich Hinweise auf eine ehemalige Kreisanlage
Luftaufnahme 21. April 2002 - 14.34 Uhr

Extrapolation des inneren Wallkreises mit Zentrum (weiß), Ort der Kraft (grün), und 2 ungeklärten Markierungen (blau und rot)





In der seitlichen Perspektive sind die Baumgrenzen weniger erkennbar
Luftaufnahme 21. April 2002 - 14.43 Uhr

An den beiden topografischen Vermessungspunkten 270,70 m (weiß) und 272,50 m (rot) befinden sich Baumblüten.


Die Existenz eines ehemaligen Kreises innerhalb des Ringwalles kann leider nur angenommen werden.

Zum Vergleich finden sich einige weitere Kreisanlagen in Europa:

Vorzeitliche Ringanlagen dienten der Bestimmung der Jahreszeit. In der Mitte der Anlage befand sich ein Pfosten, dessen Schattenbildung den Bauern die Jahreszeit und Zeitpunkt der Einsaat ankündete. Später wurden diese vorzeitlichen Kalender auch zu Kultplätzen genutzt und bekamen etwas mythologisches.


Zum Vergleich: Der Goloring bei Koblenz





Anlage bei Moogaun

Anlage bei Avebury



Die Zeit der Kelten
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